Der Auftrag

 


 

 

_________________, baue meine Kirche wieder auf!


Bin ich da wirklich auch gemeint? Oder vielleicht eher doch nur damals dieser Franziskus? Oder gilt das heute auch noch? Aber da gibt es ja den Papst, den Bischof, den Pfarrer, oder, ja genau, den Diakon und die anderen pastoralen Mitarbeiter. Ich kann doch die Kirche nicht aufbauen!? Mir reicht es, wenn wir ein bisschen Spaß haben; und außerdem bringe ich mich ja ab und zu aktiv beim Gottesdienst oder beim Jugendtreff und verschiedenen Aktionen ein.

Ja, das ist sehr wertvoll für die ganze Gemeinschaft der Kirche, für meine Pfarrei, dass ich so aktiv bin. Ich weiß, dass ich besondere Talente habe, und ich weiß, dass ich viel mehr einbringe, als so manch anderer.

 

 

 Baue meine Kirche wieder auf – das hieße ja, dass etwas zerbrochen, kaputt, oder verschüttet wäre!? Naja, stimmt schon; ich bin zwar aktiv, aber es ist halt gerade soviel, dass der Laden so weiterläuft. Kirche aufbauen würde meinen, noch besser hinzuschauen und anzupacken. Bin ich da wirklich gemeint? Und wenn ja, kann ich das? Und: wie geht das?


Lesung: Lk 10,1-9 Die Aussendung der 72

Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihn ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.