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Das Sakrament der Taufe
"Ich möchte mein/wir möchten unser Kind in der katholischen Kirche taufen lassen"
Liebe Mutter, lieber Vater,
herzliche Glück- und Segenswünsche für Sie und Ihr Kind/Ihre Kinder !
Wer ist zuständig, wo wende ich mich hin ?
Falls Sie Ihr Kind in der Katholischen Kirche taufen lassen möchten, wenden sie sich an das katholische Pfarramt Ihres Wohnsitzes.
Sie brauchen für die Taufanmeldung ihres Kindes:
- „Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke“
- Name und Anschrift des/der Taufpaten/in.
(Mindestens ein Pate/eine Patin muss der röm-kath Kirche angehören)
Damit gehen Sie in das Pfarramt Ihres Wohnsitzes zur Taufanmeldung.
Ihr Kind wird getauft - eine Einladung an die Eltern zur aktiven Mitgestaltung der Tauffeier
Liebe Eltern,
Damit Sie schon überlegen können, auf welche Weise Sie zur Feier beitragen wollen, haben wir für Sie einige Punkte zusammengestellt.
Beim Taufgespräch können Sie
- Wünsche nennen, welcher Text aus der Heiligen Schrift als Lesung vorgetragen werden soll; ein Wort daraus kann vielleicht ein Taufspruch sein, den Sie Ihrem Kind mit auf den Lebensweg geben wollen;
- selbst Fürbitten formulieren und festlegen welche Personen sie vortragen. Sie können auch einige Fürbitten aus unseren Vorschlägen auswählen;
- vorschlagen, was gegebenenfalls jemand aus Ihrem Kreis zur musikalischen Gestaltung beitragen kann: ein passendes Instrumentalstück, einen Gesang;
- vorschlagen, einen passenden religiösen Text vorzutragen, der Ihnen etwas bedeutet.
Heute noch Kinder taufen ?
Eltern bringen auch heute noch ihre Kinder gerne zur Taufe. Was wollen Eltern damit und was ist die Taufe eigentlich?
Ein Mensch, der getauft wird, wird hinein genommen in das Ostergeheimnis Jesu Christ: Er wird „eingetaucht“ in den Tod und in die Auferstehung Jesu Christi. Er mpfängt aus dem Wasser und dem Heiligen Geist das neue Leben mit Gott, er ist Gott geweiht und ein Kind Gottes. Zugleich wird er in die Gemeinschaft all derer eingegliedert, die zu Christus gehören und an Christus glauben: in die Gemeinschaft der Kirche.
Die Taufe ist eine Familienfeier, aber zuallererst ist sie eine Feier der Kirche. Daher wird die Taufe dort gefeiert, wo sich die Kirche am Ort zu Gebet und Gottesdienst versammelt: in der Pfarrkirche.
Zur Taufe ist der Glaube erforderlich: Wir glauben an Jesus Christus, den Herrn und Erlöser, an sein Wort in der Heiligen Schrift und an die Kraft seiner Sakramente. Kinder werden, da sie selber noch keinen Glauben bekennen können, auf den Glauben der Kirche hin getauft. Das drücken die Eltern und Paten unmittelbar vor der Taufe ihres Kindes aus, indem sie an seiner Stelle dem Bösen widersagen und ihren eigenen, persönlichen Glauben bekennen.
Es ist das besondere Recht und die Pflicht der Eltern, in den folgenden Jahren ihr Kind gemäß dem Versprechen, das sie beider Taufe abgelegt haben, beten zu lehren, es nach und nach mit Kirche und Gottesdienst bekannt zu machen und es christlich zu erziehen. Dabei stehen ihnen die Paten bei.
Wenn Eltern in ihrem Glauben unsicher sind und zögern, die Verpflichtung zu einer christlichen Erziehung ihres Kindes zu übernehmen, dann ist es sinnvoll, dass sie zunächst selbst einen Weg beginnen, auf dem sie sich ihres eigenen Glaubens vergewissern.
Wenn der Tauffeier eine längere Vorbereitungszeit vorausgeht, bietet es sich an, die Feier des Taufgottesdienstes in zwei Stufen zu halten: In der „Feier der Eröffnung des Weges zur Taufe“ wird Gott Dank gesagt für das neu geborene Kind. Es wird mit dem Kreuz bezeichnet und mit Katechumenenöl gesalbt und Gott wird um Schutz und Segen für das Kind angerufen. Damit gehört es zur Schar der Katechumenen, also der Taufbewerber. In der Zeit bis zur Taufe haben die Eltern Gelegenheit, unterstützt von Freunden und Ansprechpartnern aus der Gemeinde, ihren Glauben zu vertiefen, so dass sie ihn bei der Taufe ihres Kindes bewusst bekennen können.
Wenn Sie als Eltern unsicher sind, ob Sie Ihr Kind jetzt oder erst später taufen lassen wollen, sprechen Sie mit uns, Ihrem Seelsorgeteam.
Eine Information für Taufpaten
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Amt !
Es ist eine Ehre, dass die Eltern Ihres Patenkindes Sie gebeten haben, dieses Amt zu übernehmen. Sie verbinden damit den Wunsch, dass Sie das Kind auf seinem Weg zum Erwachsenwerden begleiten mögen – insbesondere auf dem Weg des Glaubens. Diese Aufgabe ist heute nicht leicht, und vielleicht fragen Sie sich, was Sie dazu beitragen können, damit aus dem Kind ein guter Mensch und ein guter Christ wird.
In der Feier der Taufe haben Sie dem Kind das Kreuz auf die Stirn gezeichnet, Sie haben mit den Eltern dem Bösen widersagt und den Glauben an den dreifaltigen Gott bekannt. Setzen Sie einfach fort, was Sie damit begonnen haben:
Beten Sie für Ihr Patenkind!
Mit dem Kreuzzeichen haben Sie das Kind gesegnet. Unter den vielen Wünschen, die wir für das Kind haben, gibt es nichts Besseres, als dass sein Leben von Gott gesegnet sei. Diesen Wunsch können Sie jeden Tag neu im Gebet vor Gott bringen.
Nehmen Sie Ihr Patenkind mit in die Kirche und zum Gottesdienst!
Erziehung zum Glauben ist schwierig und ganz einfach zugleich: Der beste Weg ist das eigene Vorbild, an dem das Kind erlebt, wie glauben „geht“. Wir bieten auch in unseren Gemeinden spezielle Gottesdienste für Kleinkinder an.
Seien Sie für das Kind ein Freund und Ansprechpartner in allen Fragen!
Eltern können nicht allein die Erziehung leisten. Paten können da eine große Hilfe sein. Sie haben ihr Vertrauen – das ist eine Ehre und eine Herausforderung.
Kümmern Sie sich um das Kind!
Die Eltern und Ihr Patenkind sind dankbar, wenn Sie Ihr Interesse spüren: wenn Sie Zeit haben, wenn Sie an den Namenstag und an den Geburtstag denken, wenn Sie bei Gelegenheit ein kleines Geschenk bringen. Erzählen sie ihrem Patenkind aus dem Leben des Namenspatrons. Schenken Sie Dinge, die dem Glauben dienen: ein Kreuz oder ein Marienbild für das Kinderzimmer, eine Kinderbibel, das erste Gebetbuch etc.
Gott segne Sie in Ihrem Patenamt und lohne Ihnen das Gute, das Sie Ihrem Patenkind tun!