Christlichen Frauengemeinschaft Heilig Blut

Maiandacht in der Kirche St. Martin in Happing: "Maria im Lobpreis"

Am 21. Mai 2015 feierten in der voll besetzten Kirche St. Martin in Happing viele Frauen die Maiandacht.

 Zu "Maria im Lobpreis" wurde das Magnifikat vorgetragen und ausgelegt, denn der Dankesruf Mariens, den sie bei der Begegnung mit ihrer Base Elisabeth anstimmte, sollte uns Frauen ganz besonders ansprechen und uns Hoffnung schenken. So beteten und sangen auch wir zu Ehren der Mutter Gottes dankbar in unserer Gemeinschaft, musikalisch stimmungsvoll umrahmt von der Happinger Ruck-Zuck Musik.

 Vor dem Schlusssegen konnte Burgi Jarolin vier neue Mitglieder in die Frauengemeinschaft aufnehmen, die wir alle sehr herzlich begrüßten.

Inzwischen schon zur Tradition geworden, überreichte auch heuer wieder die Vorstandschaft zum Abschluss der Maiandacht allen Kirchenbesucherinnen eine Rose.

Beim Wirt in Happing klang dann der Abend gemütlich aus.

Ursula März


Frauengemeinschaft Hl. Blut im Herzen der Stadt Rosenheim

Ein herrlicher Frühlingstag verlockte viele von uns, an der angekündigten Stadtführung mit dem Thema: "Rosenheimer Persönlichkeiten und ihre Verdienste für die Stadt" teilzunehmen. Die Stadtführerin nahm uns auf einen Rundgang mit, bei dem sie uns sehr anschaulich Wichtiges dazu erklärte. Nur in Auszügen möchte ich aufzeigen, womit wir die Verdienste einiger dieser Bürger verbinden können:

 So wurden wir in der Reichenbachstraße vor dem Stadtarchiv mit Ludwig Eid, geb. 1865, einem Lehrer, bekannt gemacht. Dieser hatte als erster Stadtarchivar Akten und Urkunden geordnet und registriert und schließlich 1906 die Chronik "Aus Alt-Rosenheim" zum Stadtgeschehen erstellt. Diese war über viele Jahrzehnte das aussagekräftigste Nachschlagewerk zur Geschichte Rosenheims. Auf Grund all seiner Forschungsarbeiten und Tätigkeiten wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt Rosenheim verliehen.

Mit großem Interesse verfolgten wir die weiteren Ausführungen der Stadtführerin zu Max Brahm, geb. 1855, der als Kunstbegeisterter fast 600 Werke damaliger bekannter Maler und Bildhauer sammelte. Nach der Gründung des Rosenheimer Kunstvereins entschied er sich, diesem seine Kunstwerke zu überlassen, die aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur jüngsten Gegenwart seiner Zeit stammten. Zudem vermachte er zum Bau einer Galerie der Stadt sein ganzes Vermögen. Im Jahr 1937 konnte schließlich die Städtische Galerie am heutigen Max-Bram-Platz eingeweiht werden. Max Bram selbst hat sein Lebenswerk allerdings nicht mehr erleben dürfen, er starb 1935.

Weiter ging die Stadtführung zur Rathausstraße. Über Georg von Reichenbach erfuhren wir, dass er sich 1808 große Verdienste um die Soleleitung erworben hat. Er verlängerte diese von Reichenhall bis Rosenheim und fasste sie in Eisenrohre. Dies war eine so hochentwickelte Technik, dass die Leitung bis 1958 die Sole von Bad Reichenhall nach Rosenheim führen konnte. Das erste Salz wurde dann auch bereits ab 1810 in der Rosenheimer Saline (Salinpark) gesotten. Der Standort Rosenheim war über viele Jahrhunderte hinweg dadurch wichtiger Bedeutung.

Am Rathaus angekommen "begegneten" wir schließlich im Inneren Josef Wüst, allerdings nur im großformatigen Portrait an der "Bürgermeisterwand", der von 1860 bis 1929 lebte. 30 Jahre lang diente er zum Wohl der Rosenheimer als Bürgermeister. So z. B. waren die Errichtung des E-Werkes (es wurde hell in Rosenheim) und der Bau des Gaswerkes seine Anliegen, ebenso die Hochdruckwasserleitung und die Kanalisation (zur damaligen Zeit!). Auf Grund seiner unzähligen Verdienste wurde der umsichtige Hofrat mit dem Ehrenbürgerrecht bedacht.

Ein kurzer Abstecher folgte nun in die Dr. Geiger-Str., die nach dem Rosenheimer Arzt und Chirurgen Dr. Tobias Geiger benannt wurde. Als besonderen Verdienst für unsere Stadt entdeckte er im Jahr 1615 eine Mineralquelle, deren Schwefelwasser zu Badekuren Anwendung fand und Rosenheim dadurch zu weiterem Ansehen verhalf.

Am Max-Josefs-Platz, vor dem Weinhaus "Zum Santa", einem der ältesten Häuser Rosenheims, hörten wir die Geschichte des Martin Papin. Von ital. Herkunft, hatte er 1570 durch Einheirat das Stadtrecht und auch dieses Anwesen übernommen. Als Bierbrauer, Gastwirt, Handelsmann und Schiffsherr erwarb er in kurzer Zeit ein stattliches Vermögen und brachte es zu großem Ansehen. Franz Josef Santa, ein Südtiroler, gab nach mehreren Besitzerwechseln schließlich dem Haus seinen Namen, das bis heute als Kleinod, mit später aufgetragener Rokokofassade, eine wahre Zierde des Platzes ist. Hier endete schließlich unser Rundgang.

Ein Stück sehr interessante Rosenheimer Geschichte hat Frau Wiesböck bei dieser Führung aufleben lassen und uns die Verdienste ausgewählter Bürger und Persönlichkeiten dargestellt. Danke dafür! Mit Kaffee oder einem Eis ließen wir bei diesen Frühlingstemperaturen den anregenden Nachmittag im Herzen unserer Stadt ausklingen.

Uschi März


Jahreshauptversammlung 2014

Die Vorstandschaft der Frauengemeinschaft Hl. Blut lud ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am 3. Mai 2014 ein. Präses Dekan Pfarrer Reichel, konnte viele Frauen in der Kirche zum Gottesdienst begrüßen. Bei der Messfeier wurde insbesondere der verstorbenen Mitglieder des letzten Jahres gedacht.

 Anschließend fanden sich die Frauen im Pfarrsaal Papst Johannes XXIII. im Pfarrzentrum Hl. Blut ein. Nach dem alljährlich notwendigen Rechenschaftsbericht, den Burgi Jarolin vortrug, konnte die Wahl des neuen Vorstands der Frauengemeinschaft erfolgen. Frau Rosemarie Hassenstein leitete diese wieder in bewährter und souveräner Weise. Die bestehende Vorstandschaft wurde fast vollzählig bestätigt und wiedergewählt. Dies ist als Zeichen der Anerkennung und Würdigung der geleisteten intensiven Arbeit rund um die Frauengemeinschaft zu sehen.

Frau Johanna Weingast hat sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl als Beisitzerin zur Verfügung gestellt. Bei ihr bedankte sich die Frauengemeinschaft mit Blumen für ihre langjährige Tätigkeit in der Vorstandschaft sehr herzlich.

Der Vorstand setzt sich nun folgendermaßen zusammen:
  • 1. Vorsitzende: Walburga Jarolin
  • 2. Vorsitzende: Sylvia Weiß
  • Kassiererin: Lydia Janzen
  • Schriftführerin: Helga Leiss
  • Beisitzerin: Elisabeth Mathieu
  • Beisitzerin: Rosa Behnke
  • Beisitzerin: Gabi Lipp-Hauser
  • Beisitzerin: Ute Kreipl
  • Präses: Dekan Pfarrer Daniel Reichel

Abschließend stellte die Vorstandschaft viele geplante Aktivitäten vor. Die Mitglieder dürfen auf ein abwechslungsreiches Jahr gespannt sein. Die Vorstandschaft würde sich über eine rege Beteiligung sehr freuen.

Beim nachfolgenden gemütlichen Zusammensein konnten langjährige Mitglieder mit großem Dank und einem Geschenk geehrt werden. In geselliger Runde, gut versorgt mit Speis und Trank, und in der Gewissheit, in dieser Gemeinschaft angenommen zu sein, klang der Abend harmonisch aus.

Ursula März